viva españa

… mein start in spanien…

Sonntag abend, eigentlich schon nacht in anderen laendern europas. 15. März 2010

Filed under: Uncategorized — helene83 @ 08:59

Eigentlich sollte es ein ruhiges wochenende werden, doch wieder nicht geklappt. Mein auto ging ja total-total kaputt und deshalb ging’s mal ans telefonieren. Aus schwarz wird jetzt rot, aus daewoo wird juhuuu opel – hab ja auch gute erfahrung (mit opel, nicht mit autos). Naja. Am Freitag gings – nachdem wieder mal das mit der elektrizitaet nicht funkitoniert hat – nach sant feliu. xevi hat immer brav fuer bier-nachschub gesorgt und lustig war’s. nach hause ging’s dann, als wieder strom in llagostera war – mit rachel, wir wollten llagostera unsicher machen, aber das war’s schon und um 2 oder 3 uhr haben wir bemerkt, dass es im dorfzentrum noch keinen strom gibt und die generatoren nicht fuers classic cafe oder sonst eine bar „verschwendet“ wird – schade. Auf der strasse ist mir dann mein nachbar begegnet, betrunken. Egal, dachte ich – reden kann man trotzdem… etwas langsamer, aber geht. Murat heisst der wehrte mann. Jedoch wurde er fast handgreiflich. Bloede fuer ihn und fast fuer uns. Sind dann doch nach hause gekommen und mein nachbar wollte mit uns „weiterfeiern“ – 1 h klopfen und „huustuerglocka-schaellna“ um 4 uhr frueh hat ihm nicht geholfen, hab die tuer nicht aufgemacht – bin ja nicht bloed ;). Aber ich hab auch nicht die polizei gerufen, wie rachel wollte, bin ja nicht auf total-aerger und erklaerungen und so aus. Das haben dann aber spaeter doch andere erledigt, als dieser vollkoffer und nicht kommunizierfaehige mensch seine freundin vor meiner wohnungstuer verpruegelt hat. Arschloch (sorry, aber dieses wort ist hier mehr als passend). So was und schlimmeres passiert hier anscheinend oefters?! Naja, was soll ich sagen?! Aber keine sorgen machen, denn hab pfefferspray und ausserdem hab ich ja auch nachbar, wo wachsam sind usw. also alles gut. Ein paar stunden spaeter hat – nachdem ich aus diversen persoenlichen und elektrizitaets-technischen gruenden abgesagt habe (was aber wegen sms-nicht-empfang nicht funktioniert hat) – jamie an der tuer geklopft und stand mit vero (eine seiner lovers) und claudio (unbekannter in andorra lebender ELEKTRIKER chilene) unter der tuer, dann in der kueche. Es wurde fleissig pasta gekocht und getrunken – doch es ist traurig, wie sich menschen aendern koennen, ich meine so von dem tiefsten inneren, ohne dass sie es bemerken… ich meine, ich veraendere mich – und weiss zumindest, DASS ich mich veraendere. Aeusserlich ist es leicht sichtbar, wenn man sich veraendert, macht auch manchmal spass, wenn man mal fuer einen abend aufgestylt ist wie weiss-gott-nicht-wer und am naechsten tag aber aussehen kann wie ein sandler (und im normalfall auch tut). Ist toll – macht spass. Auch charakterlich veraendern macht spass. Hab ich auch gemacht und wusste sogar WIE ich mich veraendere, bzw. zu was. Aber dann passieren auch diese veraenderungen, wo man nur „irgendwie“ merkt, dass man sich anders fuehlt und diesen wechsel nimmt man dann an, wenn man sich wohlfuehlt, oder auch nicht, wenn es fuer einen nicht stimmig ist. Man weiss nicht genau, was sich veraendert, aber man spuert, dass es zeit fuer was neues ist, zeit, fuer ein abenteuer und einen neuen lebensabschnitt und es passiert dann einfach, das neue leben – wenn man diese veraenderung annehmen MOECHTE (helene – spanien – helena/elene/elena/austriaca/guapa/señorita/loca/borracha). schlimm und wirklich traurig wird es dann, wenn man sich veraendert, diesen wechsel verdraengt und schauspielert – indem man vorgibt, derjenige zu sein, der man war. Wenn man es kann, ok, dann kann man seine schauspielerischen faehigkeiten verbessern, aber wenn man das nicht kann, der koerper auch nicht will, aber sich selber dazu zwingt, so zu sein, wie man war, weil man weiss, dass man damit erfolg hatte, dies auf grund von nicht-authentisch-sein uebertreibt und kuenstlich erscheint, so ist man arm. Sorry, ist aber meine meinung. Soviel zu veraenderungen. Genug von psychologischem gequatsche (alles andere gegen gebuehr ;))… weiter zum Samstag… es wurde ueberraschend interessant und lustig. Einladungen nach andorra folgten, ein paar bier und kaffees und nette gespraeche auf der totalmegagenialen totalgrossen und sonnigen terrasse. Am abend gings dann ruhig zu – dann wieder zu ruhig, stromlos wooohooo. Aber war mir auch egal, denn irgendwann war sogar ich muede – ooooooooohhh yeah! Heute war dann mal aufraeumen bei licht angesagt (naechstes mal bitte wieder bei dunkel, dann bin ich schneller fertig), gespraeche mit zeugen jehovas (hatte ich noch nie ;)) – o ja, ich habe total gute verbindung nach oben – das hab ich schon geprueft (in letzter zeit oefters und langsam wird’s riskant, denn sooooooo brav war ich ja auch wieder nicht die letzten 20undeinpaarjaehrchen). Telefonieren bei bier (he, ich hab’s verdient!!!) mit hannahanna, nachdem ich die terrasse mit minibesen gewischt habe… ausserdem noch sonnenbraendchen geholt (stolzbin) und den letzten solo-Sonntag-nachmittag verbracht. Jetzt noch schnell bei espe und raul gewesen, taxi-fahrt fuer morgen abklaeren und frauentratsch (raul-los). Total toll – auch ohne elektrizitaet; mit aber eindeutig besser! Sodala, jetzt wieder etwas p.s.: da ich ja etwas dauerbesuch bekomme, werde ich mich glaube ich sowieso und ueberhaupt von dieser bloggerei langsam verabschieden. Ich hab ja irgendwann mal bald internet zu hause und da wird das ganze mail-schreiben auch einfacher / moeglich. Bevorzuge so privatere dinge eigentlich. Ausserdem wird mein leben dann ja auch so „normal“ – hab ich mir vorgenommen. So mit liebe, spanien, arbeit, auto, strand, sonne, spass u.s.w. wie ich mir das so vorgenommen habe – ein paar dinge wurden schon „abgearbeitet“, manche sind wieder erneut auf der „to do-liste“… wenn jemand trotzdem weiterhin interesse an meinem in zukunft langweiligem leben hat und weiterlesen moechte, soll er sich mal ein paar (gute) gruende fuer wieso ich weitertippseln soll einfallen lassen und es mich wissen lassen…. Sonst sag ich mal a deeeeeeeeeeeeeeeeeeu y fins despres! Bona nit!

 

Ein etwas anderer freier nachmittag 11. März 2010

Filed under: Uncategorized — helene83 @ 14:47

Dieses wochenende war total toll. Am Samstag ging’s nach apotheke zu espe und raul. Espe hat gekocht, waehrend raul das unmoeglich vollbracht hat – meinen demontierten ikea-kasten wieder aufgebaut. Danach essen und am nachmittag nichts-tun. Am abend? Weiss nicht mehr. Am Sonntag mit raul fisch-kaufen und kaffee-trinken. Danach wurde jamie vom bahnhof abgeholt – tolles wieder sehen nach 2 jahren. Schnell ein bier bei mir, dann zu espe und raul, zum abendessen fideua (vom tintenfisch schwarzgefaerbte nudeln mit allem moeglichen meerzeugs – so ca. halbes mittelmeer war da sicher drin). War echt lustiger abend. Nachdem jamie gleich verschlafen ist und nicht mit mir um die haeuser ziehen wollte, vergrub ich mich unter meiner decke um nicht schlafen zu koennen. Zumindest lange nicht. In der frueh (hab meine arbeitszeit geaendert – arbeite jetzt ab 9 uhr) gings mit schoko-croissants und doppeltem espresso-gestaerkt zum flughafen. Um etwas zu arbeiten. Ich saß da so gemuetlich mit meinem mp3-player, als auf einmal alle aufgestanden sind und gegangen. Guter zeitpunkt, musik leiser zustellen und nachzufragen, was so los ist im lande spanien. Auf einmal wurde so einiges klar. Wenn es draußen schneit, schaut man zum fenster raus. Auch hier in spanien. Nichts ungewoehnliches, dachte ich. Tja – denken sollte ich besser anderen ueberlassen. Denn auf einmal hatte auch ich es eilig, denn schnee + spanien + sommerreifen + keine raeumfahrzeuge etc. = nicht lustig. Als ich schon fuer den ersten kilometer 20 minuten gebraucht habe und ein paar mal geschleudert wurde, bekam ich schon fast etwas schiss (siehe diverse auto-geschichten). Jamie war immer noch in girona – flug gecanceled (doch zum flughafen zu fahren, habe ich mir nur ganz kurz ueberlegt). Also, was tun? Mama anrufen – kann man immer, tut man auch. So was habe ich wirklich noch nie erlebt – hallo, ich komme aus oesterreich – chaos pur. Sogar ein liebes-sms ging mal ein paar laender weiter und die info, dass ich wirklich fast eine art schiss entwickelt habe – vor etwas schnee?! Nachdem ich mit ein paar maennern gequatscht habe, bin ich einem tollen auto gefolgt – abwechslungsweise sein auto anschieben, dann 2 meter fahren, dann meines anschieben, dann wieder kurz vor in den fluss-fallen retten, dann wieder achtung leitplanke – oops, zu spaet. Egal. Weitergeht’s. dann – irgendwann – ich alleine irgendwo nach 1,5 stunden zwischen graben und strasse. Eine dumme tussi wollte mir nicht helfen – in ihrem audi. Logisch. Deshalb hab ich’s halt alleine bewerkstelligt – mit hilfe von ganz weit oben. Madremia. Und weiter geht’s. nachdem ich es dann nach llagostera geschafft habe (mit auto-temperatur im roten bereich, benzin und nerven am anschlag)  – uebergluecklich fremden leuten von meiner heimfahrt erzaehlt hatte (diese 90 jaehrige fand das glaube ich nicht so toll… aber ich musste einfach reden und sie war halt eben die erste, die mir begegnet ist… egal); freute ich mich auf einen freien nachmittag – mit 20 cm schnee auf der terrasse (gestern, diese zahl als plus-grad). Von jamie habe ich tonnenweise lieder bekommen, eine tolle cd und auch sonst hab ich noch ca. 50 dvds zum anschauen. Also, musik an und relaxen. 10 minuten dauerte der spass. Dann machte es bumm. Danach nur noch zisch und klick. Also – klick: feuerzeug fuer meine zigarette. Zisch: fuer das oeffnen der bierflasche und bumm – das war das gas und sonst alles elektrische. Aber nichts mit kurzschluss, sondern was groeberes. Fazit, keine heizung, kein strom, wenig batterie im netbook, aber bier und zigarette. Stellt euch mal vor, das bier wuerde noch warm werden… aber zum glueck kann ich das beeinflussen. Also, freier nachmittag – unerwartet interessant.

tja, es ist donnerstag und ich bin der erste tag wieder am arbeiten. es ging doch nicht so lustig aus. immer noch kein strom, keine heizung, mittlerweile zum glueck wieder (a****kaltes) wasser, 8 grad in der wohnung, 2 h warten zum brot kaufen, kein telefon, etc. mein auto ist schrott – das kam gestern noch dazu. nicht mein(e) monat(e). aber egal, wird schon gehen – irgendwie. auch wenn ich megatotalunglaublich die schnauze voll habe von dem ganzen scheiss!!!!

 

die schwarze witwe 25. Februar 2010

Filed under: Uncategorized — helene83 @ 09:51

Wo soll ich beginnen ? dass ich nach ein paar stuendchen schlaf bei 15 grad aussentemperatur aufgewacht bin? Wohl eher nicht, denn es gibt massigst neugigkeiten! Fast schon tragische, oder zumindest traurige. Massenhaft traurige.

Zuerst mit den tollen dingen des lebens weitermachen… nachdem mein auto mich wiedereinmal im stich gelassen hat, musste ich um mitternacht irgendwo in girona oel um ueber 40 euro kaufen – laut tankstellenwaertin (¿?) und einem auto-kenner hatte ich kein oel mehr, ok, das konnte sogar ich feststellen (mittlerweile bin ich schon fast so gut wie mein mechaniker – was aber nicht viel heisst). Am naechsten tag hatte ich zuviel oel – viel zuviel. Da aber nichts kaputtgehen kann – anscheinend – fahr ich lustig weiter und versuche mit meiner arbeit meine strafe zu bezahlen – 30 euro, die ich am naechsten morgen auf meiner autoscheibe hatte. Hm. Eigentlich wollte ich ueber tolle dinge schreiben. Also. Mein auto faehrt. Sonst: irgendwas war da noch… ach ja, habe seit gestern TELEFON – so richtig festnetz und so und in ein paar wochen internet. Ein leben. Dieses hatte ich zwar schon vorher, wird aber durch die moderne technische ausstattung (spreche nicht vom festnetztelefon) aufgewertet!

Jetzt aber zu dem hauptthema: die schwarze witwe – so koennte sich die firma nennen. Toll anzusehen, verlockend, interessant, toller lebensraum, doch giftig! Toedlich, um genau zu sagen.

Gestern bin ich zu mittag nach hause gefahren, da der techniker gekommen ist und da ich ja immer bis in die nacht gearbeitet habe, hatte ich kein schlechtes gewissen, mit esperanza, die mir auf der strasse begegnet ist, eine stunde zu quatschen. Hat gut getan. Vor allem, um das zu verdauen, was danach kam: laura hat gekuendigt, heute ist sie nicht mehr da. Nach der arbeit ging ich zu ihr – spaeter mit den ganzen anderen in die bar, wo wir ueber alles gesprochen haben – 4 weitere werden bis juni gehen (insgesamt 7, seit ich hier bin = 1.5 monate). Es wird dir mit frechheit ins gesicht gegrinst, was vorgespielt und bis in alle ecken wird gelogen. Grinst und spielst du nicht mit – weg vom fenster. Es wird keinen milimeter an die zukunft der mitarbeiter gedacht, keinen mikromilimeter (oder was auch immer). Von praktikaten wird um 300 euro erwartet, dass sie den job erledigen, wo sie eigentlich das zehnfache verdienen muessten – ueberstunden bezahlt oder zeitausgleich? Gibt es nicht. Da kann jede firmenpolitik in oe noch so scheisse sein, ich bin davon ueberzeugt, sie ist besser.

Ausserdem wurde ich verarscht. Lustig. Haha. Meine nicht-schwangere-kollegin… und ich freute mich schon. Fuer mich. Tja, ich lache, spiele mit, zwinge sie, mir einen kaffee zu kaufen und weiter geht’s.

Meine geniale wohnung habe ich fuer mind. 1 jahr, internet fuer 1,5 jahre – also so lange bleibe ich in llagostera – mindestens; denn ich finde dieses dorf genial! Keine ahnung wieso, aber es ist einfach toll. V.a. gefaellt mir, dass ich esperanza kennengelernt habe, die genauso tickt wie ich! heute beginnen wir mit katalanisch und englisch – konzertplaene und sommerplaene wurden auch schon besprochen. Vorgestern konnte ich nicht, da ich bis spaet in die nacht uebersetzungen gemacht habe.

Somit ist alles toll – aber fuer einen hungerlohn, SO einen job zu machen (spaeter mit franchising, etc), ist ausbeutung hoch 1000! In spanien kann einmal pro monat eine gehaltverhandlung stattfinden – wenn du hier den mund aufmachst, hast du verloren. Willst du mehr geld, kannst du gehen – du bist ersetzbar. Ich nicht! Ich reisse mir den arsch auf, wenn ich weiss, es rentiert sich. Ich werde spanisch und katalanisch lernen und versuchen, in der firma eine, von den wenigen unersetzbaren zu werden – wenn mir das gelingt, erfolgt ausbeute! Wenn nicht, suche ich mir was anderes. Zumindest hat man nach ein paar monate bei diesem verein die selben faehigkeiten erlernt, wie in einer der besten schauspielschulen!

Jetzt wird aber der mp3 player aktiv werden – fatboy slim und daft punk – sind perfekte uebersetzungsbegleiter, habe ich herausgefunden. Da ich jetzt doppelt soviel arbeit habe, werde ich auch mehrerer stunden laenger hier sein. But, who cares? I’m happy, full of love and the sun is shining – outside.

 

Wenn jemand denkt… 21. Februar 2010

Filed under: Uncategorized — helene83 @ 18:06

… das schlechteste Musikvideo zu kennen, hat er noch nicht Alphabet-Street von Prince gesehen (1988), da scheint die Cover-Version von Jamie Cullom – please don’t stop the music – ja schon fast kuenslerisch. Soviel zum heutigen musik-ambiente. Ach ja, noch was fuer „Insider“ – am naechsten Wochenende treffe ich Jamie in Girona – jawohl: Jamie, Jamie… da er ja Vater von einer Barçin wird, wird er auch mir einen Besuch abstatten – auf den ich mich megafreue.

Ich komme gerade von dem Classic-Cafe (einem Rock-Cafe-Verschnitt). Doch zuerst von vorne:

Heute Frueh hatte ich die Erkenntnis meines Lebens: ich LEBE in Spanien! Ich habe eine Wohnung, ein Auto, einen Job, alles! Da zu Spanien tolles Wetter und Strand gehoert, fuhr ich nachdem ich um 10 Uhr aufgestanden bin, gemuetlich auf einen Fruehstueckskaffee nach Platja d’Aro – o mann, WARME Sonne und Strand sind einfach geil!

Danach gings nach Hause, Waesche aufhaengen und Hausfrau spielen. Spaeter nach Girona, da ich mit Laura ausgemacht habe… In Girona habe ich dann alles noetige fuer die Weltoffenheit gekauft: Fernseh-Antennenkabel, Internet (fuck-teuer) – und dem Friseur konnte ich auch nicht widerstehen.

Total cool (ich schwoere, mit meinem Haarschnitt gehoere ich in alle Clubs ;)) folgte nach ein wenig Hausarbeit ein Besuch im Supermarkt – ich LIEBE Supermaerkte! Zumindest die in Spanien. Fuer den Abendessen- / Ausgeh-Abend mit Laura wollte ich noch Wein kaufen, um den Abend gut zu beginnen – eine Sache von 10 Minuten. Doch das dauerte ca. eine Stunde. Denn ich lernte die Verkaeuferin kennen, Melodia und dann auch noch Esperanza (die Namen sind einfach genial: Melodie und Hoffnung). Mit Hoffnung habe ich gleich die Nummer getauscht, um gratis-Catalán-Untericht zu bekommen) und Melody schloss sich gleich an – als Freundin. Noch im Supermarkt wurde ich allen Bewohnern vorgestellt, als „die“ Neue – nicht Oesterreicherin – wie ich betont habe, sondern neue Llagosterarin ;).

Total fasziniert von meinem Einkauf kam ich zu Hause an und wartete auf Lebenszeichen von Laura – welche auch bald kamen: sie ist betrunken in Girona und somit faellt der Abend flach. Toll – habe ich gedacht. Aber hallo?!?!?!? Etwas habe ich gelernt: das beste aus einer Situation machen: schnell waren die Teller fuer das Abendessen wieder verstaut und auf meinem Display erscheinte schon Melody – da sie gerade in der Naehe war, stand sie 2 Minuten spaeter unter meiner Tuer und wir quatschten ueber ALLES. Nach einem kurzen Dorf-Gang landeten wir im Classic-Cafe und einem Bier…

Ich find’s einfach UNGlAUBLICH, was hier passiert… es PASSIERT!!!

Hallo? Was heute abgegangen ist, ist einfach uebernatuerlich, oder?!? Bzw. ist anti-oestrreichisch. Ich liebe Llagostera! Und meine Frisur ist so geil :o)!… vielleicht liegt’s auch an der Frisur… 😉

O Mann, ich liebe das Leben. Die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe… THAAA! Ich wusste, mein Herz gehoert nach Spanien – lokal gesprochen… 😉

Sonst… was sicher die wirtschaftsorientierte Blog-Leserschaft interessiert… mein Job… ich bin am Motivations-Mails schreiben… was traurig ist – wieder wurde eine geschossen – ohne Ankuendigung, einfach so! Deshalb habe ich gleich mal platziert, dass ich nicht per Spass hier bin (haha, bin ich – muss aber niemand wissen), sondern wegen der Arbeit und dass ich nicht nach ein paar Wochen den Stempel auf die Stirn gedrueckt bekommen moechte. Es hiess, ich muss mir keine Sorgen machen, als ich meiner Chefin mitgeteilt habe, dass ich die Firmen-Philosophie scheisse finde…

Mein Weg sieht eher interessant aus: Verantwortung fuer Gewinnung neuer Geschaeftspartner, sowie Betreuung Franchisenehmer im deutsch- und englisch-sprachigen Raum. Da hier in Spanien wenig Deutsch und Englisch gesprochen wird (ausnahmen MALLAEEEE), werde ich voraussichtlich etwas reisen… Ausserdem ist meine nicht-lieblings-Arbeitskollegin schwanger. Kommentarlos.

An dieser Stelle wuerde jetzt die Frage folgen: Mit was habe ich das verdient??? Aber die Antwort kenne ich zumindest ein bisschen… 😉

Life is great – and I’m just cool 😀

 

up and down and up and up and upupupupup! 15. Februar 2010

Filed under: Uncategorized — helene83 @ 14:47

o yeah – da kam doch ein mail und ein anruf von marc, dass er einen fuchs ueberfahren hat und sein auto kaputt ist zum umsiedeln… doch ihm ist nichts passiert und da mir am freitag von einem wildfremden mann ein schluessel von einem mega-transporter in die hand gedrueckt wurde, konnte ich meinen umzugshelfer von girona abholen und am samstag doch wie geplant umsiedeln. nach drei stunden intensivem umsiedeln (zum glueck ist marc einer der besten rugby-spieler in catalunya ;)) und zwei fahrten war dann auch alles erledigt – alles in meiner wohnung in llagostera (fotos folgen). da es sich jedoch nicht um qualitaetsmoebel handelt, ist es mir leider nicht mehr moeglich, diesen wieder in eine normale form zu bringen – aber egal! ich habe ein bett!!! und sogar eine couch und vieles mehr – diese couch wurde dann nach ein paar verdienten bier von meinem umzugshelfer in anspruch genommen, da ich auch nicht wirklich bock hatte, um 3 uhr frueh nochmals mit 2 nicht-mir-gehoerenden autos nach girona zu fahren. echt superlieb von dem typ, dass er mir geholfen hat – alleine waere es unmoeglich gewesen und die moebel waeren immer noch in platja d’aro. dankedankedanke marc.

es ist echt ein komisches (aber geniales) gefuehl, innerhalb von einem halben tag in einer vollkommen moeblierten wohnung zu sitzen… doch ich fuehle mich zu hause – in meinem zu hause :o). die terrassenmoebel warten nur noch auf einen sonnenstrahl, ich auf k. und alles ist perfekt!

ok, etwas fehlt da noch – das auto. das ist immer noch nicht bei mir… irgendwo in girona – aber dank dem sympathischen mechaniker, darf ich jetzt mit seiner karre durch die gegend duesen. aber vielleicht wird das auch noch heute geaendert und ich habe mein „hin-und-wieder-auf-sich-aufmerksam-machendes-und-zurueck-in-die-werkstatt-wollendes“ auto wieder.

nochkurz zur arbeit – denn hier bin ich jetzt: alles total toll, nur etwas viel und ich werde ZUM ERSTEN UND LETZTEN MAL arbeit mit nach hause nehmen… aber bei einem estrella sind auch die uebersetzungen leichter zu erledigen…

ganz zum schluss: fuer alle, die sich schon sorgen gemacht haben, dass ich zur alkoholikerin mutiert bin (hier in spanien, nicht in oesterreich ;o)) – ich trinke nicht (viel) mehr als zu hause (hm… klingt auch nicht beruhigend ;))… also nochmal: die bierflaschen sind 0.25 l, wenn ich von wein am abend spreche, spreche ich NICHT von flaschen, sondern von glaeser(n)… die kante geben tu ich mir nur in barça oder mit laura – und das passiert ja nicht jeden tag. also, fazit: bin brav.

 

GENUG!!! 11. Februar 2010

Filed under: Uncategorized — helene83 @ 15:01

so, jetzt bin ich mal richtig sauer, angefressen und muss sagen, dass auch ich meine grenzen kenne! kann nicht mehr, geht nicht mehr!

ich habe mich vorgestern darauf gefreut, mein auto abzuholen, welches aber noch nicht fertig war und ich eben toni’s auto bekommen habe, um nach platja d’aro zu fahren, um 2nd-hand-moebel anzuschauen. dann gestern zur arbeit und mal die transportkosten fuer 20 km mit einem transporter rausgesucht / angefragt – 350 euro! nicht moeglich. alles wieder dahin – entweder erfolgt der transport mit dem auto der firma und mit hilfe von 1000en (was dieses wochenende wegen karneval schwierig ist), oder gar nicht.

nach der arbeit habe ich das auto vom mechaniker das 5. mal abgeholt – und toni versicherte mir, dass alles 1-a funktioniert. AN SCHMARRA!!! ich musste ca. 30 – 50 mal (ohne uebertreibung) den motor neu starten, um mit ruckeln in llagostera zu landen. wie sich ein normales auto faehrt, habe  ich gesehen, als ich mit toni’s auto gefahren bin – fuer einen tag. toll.total anders.

auf dem nach hauseweg habe ich mir was geleistet – da das internet ja in llagostera nicht funktioniert und ich spanisch lernen sollte – einen kleinen fernseher. toll – DACHTE ich mir. nur, dass dieser auch nur ameisenempfang hat (mehr oder weniger – ausser man steht auf dem kopf und haelt einen fuss mit 38 grad nach links, den anderen 17 grad nach rechts), hat mir auch niemand gesagt. juhuu. dafuer habe ich lampen – habe ich gesehen, doch die gluehbirnen passen doch um einen millimeter nicht hinein. toll. doch alles kein problem, mit einem kuehln estrella in der hand.

heute morgen – frisch, fromm, frei und froehlich aufgewacht, durfte mein tagebuch lesen (da die ssll-verschluesselung vom office nicht mehr funktioniert und ich deshalb also auch so gut wie keinen gebrausfaehigen computer habe), dass ich mir einen tag ohne chaos wuensche. das auto ging zu starten. heute vormittag war ich nur mit uebersetzungen beschaeftigt – meine arbeit… danach wollte ich nach riudellots de la selva fahren, um einen bocadillo zu holen – doch da war wasser: nicht in mir, neben mir, auf mir, unter mir – sondern unter dem auto. toll. bei der rueckfahrt (wollte mir nicht die mittagspause verderben lassen), sah ich, dass weiter unter dem minimum des behaelters irgendeine fluessigkeit namens wasser herumschamm… bzw. jetzt wahrscheinlich schon wieder auf dem boden erdunstet ist. juhuu.

es nervt. heute abend ziehe ich um – einfach so – ohne moebel, ohne licht, mir scheissegal – auch wenn ich in der anderen wohnung bleiben koennte bis zum wochenende… ich will einmal etwas, was mir gehoert und funktioniert – die luftmatratze funktioniert, decke muss ich mir heute kaufen und dann ist eh schon alles gut – zum glueck geht die stereoanlage. aber vorher zu toni. die unterstuetzung meiner mitarbeiter, ihn zur sau zu machen und ihn ueber den schon synchronisch eingeuebtem hijo de puta  ruf zu „informieren“.

mann. der morgige satz im tagebuch wird wohl der selbe sein wie heute…

 

WARUM??? 6. Februar 2010

Filed under: Uncategorized — helene83 @ 14:46

ok, langsam merke ich, dass spanien etwas gegen mich hat – bzw. sich gegen mich verschworen hat… mir nicht nur steine in den weg legt, sondern BERGE!! aber zum glueck ist immer irgendein spaniern in der naehe, der bergretter spielt – und das immer erfolgreich.

in den meisten pseudo-interviews wird oft danach gefragt, wann und warum man das letzte mal geweint hat. tja, ich kann mich genau daran erinnern: heute auf der autobahn zwischen girona und barcelona, in einem rauchenden, nicht mehr geraeuschen von sich gebenden und bewegenden auto. toll. dabei war ich doch gestern beim mechaniker, der mir versichert hat, dass mein auto supertoll ist. er sagte mir aber nicht, supertoll-beschissen! ich meine, liebes auto, wenn du so gerne (5 mal in 1,5 wochen) mit der autowerkstatt zu tun haben willst, bleib doch bitte gleich dort und nerve nicht mich damit! denn ich kann dann immer mit deiner und meiner letzter kraft ans andere ende von girona fahren, oder eben – wenn du so wie heute – zu muede bist zum fahren, in so einem abschleppwagen durch halb (oder ganz) catalunya zu duesen ist auch nicht mein beliebtestes hobby. wirklich. SIS PLAU!!!!

so sass ich da, wartet auf francisco, den mensch vom abschleppdienst und mein konto wird es ihm danken… denn ich habe mir ueberlegt, ob ich ueberhaupt zum ikea fahren soll, denn da ich ja in eine nicht-moebelierte wohnung ziehe, muss jeder scheiss neu gekauft werden, oder eben second-hand, wie mein supertoller kuehlschrank und meine supertolle waschmaschine – was eben kostet. also wird auf grund des vorfalles kein geld dieses wochenende fuer ikea ausgegeben. nur ein kleines problem haben wir dann ja noch… das nennt sich moebel-los (und auto-gnabutt, die 140ste). aber in der camping-abteilung habe ich bereits eine luftmatratze gekauft, die hoffentlich laenger durchhaelt, als mein auto (was natuerlich kein problem ist)… und ich hoffe mal, dass es auch irgendeine moeglichkeit gibt um von llagostera nach campllong zu kommen – oder nette autofahrer, die auch illegale stopper mitnehmen, denn sonst hat helene ein arbeits-technisches problemchen. o mann.

dazu kommt auch noch, dass ich gestern ein wundertolles usb-modem fuer sauteuren internetzugang gekauft habe, nachdem mir versichert wurde, dass llagostera nicht am arsch der welt liegt, denn dieses tolle dorf, verfuegt ueber empfang… tja, genervt durfte ich gesternabend feststellen, nachdem ich um halb 11 mal nach hause gekommen bin (wie jeden tag; arbeiten, autowerkstatt, phonehouse, einkaufen, etc.), dass es doch keinen empfang gibt. juhuu. ich war so froh, dass neben meiner rechten hand ein wein-gefuelltes glas stand.

aber wie gesagt habe ich immer glueck und irgendwie funktioniert das ganze immer. das mit dem auto waere mir auch egal – wirklich – aber es ist einfach alles zusammen einfach irgendwann zuviel! tja, zum glueck erst irgendwann und nicht jetzt schon… bis dahin fuettere ich den blog mit lauter toll-zu-LESENDEN-geschichten. garantiert.

bevor ich nach spanien kam, haben mich ein paar darauf angesprochen, dass ich ja bei „die auswanderer“ oder so mitmachen koenne… haha, die kommen ja alle wieder nach hause und ich gehe einfach nach spanien, sitze mich in ein flugzeug, organisiere den papierkram in der ersten woche, beginne dann zu arbeiten und lebe hier, ohne irgendwelche erzaehlenswerten situationen – langweilig. hm… mittlerweile haette ich sicher schon eine eigene doku-show… aber ich komme garantiert nicht nach oe zurueck – zumindest nicht so schnell, denn:

heute scheint die sonne (wie meistens), werde mich, wenn ich zu hause bin, auf meine gaestematratze auf MEINER 50m2 terrasse werfen und den ersten sonnenbrand holen, danach in meine 2te wohnung zurueckgehen, was kochen, musikhoeren und ein glas wein geniessen, mein tolles spanisches buch ueber einen gerade arbeitslos gewordenen in spanien lebenden franzosen lesen (gewisse gemeinsamkeiten schon gefunden), schlaaaaafen und morgen das selbe programm – nur ohne autopanne, girona und internet. when life gives you lemons, ask for tequila… give me the whole bottle, because you offered me all the lemons you’ve got!!!

 

der 1 Monat ist vorbei 3. Februar 2010

Filed under: Uncategorized — helene83 @ 08:41

Wenn man mich vor 10 Jahren gefragt haette, wo ich mich in am heutigen Tag sehe, haette ich garantiert nicht gesagt – in Llagostera. Auch nicht vor 10 Tagen. 10 Stunden. Aber so ist das Leben – spannend.

Da das mit der WG ja nicht so ganz geklappt hat, ich ein freier Mensch bin und gehen kann, wenn es mir nicht passt, habe ich mich auf die Wohnungssuche gemacht – in Girona ciudad, Cassaà de la Selva, Llagostera. Fuendig geworden bin ich dann in Llagostera, aber auch diese Freude dauerte nur ganz kurz – ein paar Stunden – bis mir mitgeteilt wurde, dass ich diese Wohnung doch nicht haben kann. Von einer Minute auf die andere war ich Wohnungslos, mein Auto gab den Geist auf, aber die Hoffnung und das ganze „ich bin gespannt wo ich morgen bin“-Denken ging nie weg. Ich dachte immer: das soll nicht sein, es wird besser. Es stimmte total: da ich der Facebook-Generation angehoere, schrieb ich diese Story in ein paar Saetzen auf die Pinnwand. Als ich nach weiteren WG-Erfahrungen etwas genervt mit einer Flasche Wein im Zimmer sass, las ich eine Mitteilung auf fb – Absender: 1-Mal-gesehen-Bekannter.

Ich wollte weg – einfach nicht denken muessen: sind meine WG-Leute zu Hause, kann ich frisch-fromm-frei-und-froehlich durch das Haus rennen, oder muss ich bis morgen warten, bis alle weg sind? Das ist kein Leben, bzw. nicht meines! Die Einladung von Laura, einen After-Work-Drink am Freitag in the City bei ihr schlug ich nicht aus und freute mich auf den naechsten Tag. Voll bepackt und mit Zahnbuerste stand ich vor ihrer Tuer, wurde bekocht und die Stimmung war einfach genial, als andere Arbeitskollegen sich zu uns gesellten, wir mit Wii und Karaoke-Singen einen genialen Abend hatten. Nach 8.00 Uhr war dann nach einem Espresso Schlafenszeit, bevor es ein paar Stuendchen spaeter die Reise ins fb-Leben fuehrte – zu Adrian nach Roses / Grenze zu Frankreich.

Ihn lernte ich am Sonntag bei einem Language-Exchange in Girona kennen; bzw. wir wechselten mindestens ein paar Woerter – vielleicht war es auch ein ganzer Satz. Ich fand es einfach genial, denn da mein Auto am Vortag den Geist aufgab, reichte es nach einem 2-Stuendigen-Autowerkstatt-Aufenthalt genau bis nach Roses, bevor Maetz wieder seine groeberen Wehwechen hatte.

Mein erster Weg fuehrte ans Meer (nach einer Kaffee-Pause in Figueres) – danach mit Adrian an den wohl schoensten Ort der Welt (verrate jetzt nicht wo), spaeter zu ihm nach Hause, wo ich mein Vegetarismus ablegte (in Spanien unmoeglich). Die Gespraeche, die wir im Irish-Pub nicht gefuehrt hatten, wurden nachgeholt – bis ich um 6 Uhr irgendwann doch mal muede wurde. Ich liebe dieses nicht so ganz bei sich sein untertags – denn dann kann man viele Dinge einfach hinnehmen, so wie sie sind – ohne sich aufzuregen, weil einem einfach die Kraft fehlt.

Dass die ganzen Situationen doch irgendwie an einem zehren, habe ich am naechsten Tag gemerkt – als ich so auf der Couch sass, waere der richtige Moment gewesen, in Selbstmitleid zu zerfliessen, alles negativ sehen und einfach genervt sein. Aber ich habe keinen Grund dazu! Vor allem nach dem Abend / Nacht / Morgen davor – wir sind auf den Entschluss gekommen, dass wenn man zu Hause ist, dort, wo sich das Leben die laengste Zeit abgespielt hat, erwartet man, dass Probleme von anderen geloest werden. Man ist genervt, geht zu Freunden, Familie, etc. und erwartet eine To-Do-List fuer die Problemloesung. Wenn man aber im an einem anderen Ort ist, fokussiert man sich auf die Loesung des Problems! Man weiss, man hat ein Problem, das man loesen muss. Punkt. Der naechste Schritt ist, Dinge, die evtl. helfen koennen auszuprobieren. So hat man sein Problem schneller geloest und ist auch irgendwie ein kleines bisschen stolz darauf. Das war die Moral nach einer Flasche Faustino iV. Total toll.

Am Sonntag ging dann mein Urlaub weiter – mit Ausflug nach Girona (war ich schon lange nicht mehr *haha*) und wir unternahmen was total schraeges – wir gingen zum Language-Exchange (war ich schon lange nicht mehr *haha*). Auch hier gab’s wieder eine Erkenntnis: Vorarlberger werden die naechsten Katalanen sein. Tja, diese Erkenntnis ist wahr, aber bei einem Cafe amb llet darf man auch nicht so viel erwarten, wie von einer Flasche Wein.

Schwuppsdiwupps ging`s dann um Mitternacht in mein voruebergehendes zu Hause – wo wieder Fisch gespeist wurde. Nach wenigen Stunden Schlaf, ging’s dann als erstens zur Tankstelle, denn mein Auto wollte sich um halb 7 noch nicht bewegen. Doch irgendwann schaffte ich es zur Arbeit.

Dort erwartete mich mein erstes Gehalt und meine Story wurde schon erwartet – ich glaube, so ein chaotisches Leben ist schwierig zu finden.

Zu Mittag ging’s dann zum Mietvertrag-unterschreiben – der Erste, wie ich gerade feststellen muss. Vorher gab’s noch einen Cafe amb llet in meiner neuen Lieblingsbaeckerei, wo ich schon gleich von der Kellnerin gefragt wurde, ob ich schon eine Wohnung gefunden haette und ich so richtig eine Freude hatte, da sie sich so richtig fuer mich gefreut hat (auch sie kennt schon die halbe Story ;)).

Mein Vermieter ist HAMMER! Erstens hilft er mir bei allem: wenn ich was brauche, soll ich ihn anrufen – er faehrt von Figueres (70 km) schnell her, um mir eine Lampe zu montieren. Doch dann fragte er mich, wo ich denn wohnen wuerde… Ich freute mich schon wirklich auf meine Wohnung – auch wenn ich erst in 2 Wochen einziehen kann und vor allem, als er mir gesagt hat, dass ich nur 200 Euro zahlen muss, aber wahrscheinlich schon in der 2. Woche einziehen kann, fand ich genial, denn es hat was von einer Woche gratis-Wohnung.

Der Hammer kam danach: die Wohnung im selben Gebaeude, gegenueber ist frei, fertig und wartet nur auf mich – wenn ich will. Bis hin zur Decke und Geschirr kontrollierte er alles, damit ich auch eine schoene Zeit hier habe! GRATIS!!! Er laesst mich hier – in einer 40 m2 Wohnung einfach so wohnen?! Gestern hatte ich kein Zuhause – seit heute habe ich die Schluessel zu 2 Wohnungen?!  Ich bin kurz davor, die Musik lauter zu drehen, die Gangbeleuchtung einzuschalten und in meinen genialen Socken von Ahna zwischen den beiden Wohnungen hin- und herzurennen und meine gewohnte freu-freu-luftsprung-dreifach-salto-show abzuziehen ;).

Sant Pere, 16, bajos 4º, 17240 Llagostera, Girona, Catalunya! Hier sitze ich nun, auf einer tollen Couch, mit einem noch tolleren Glas Wein, mitten im Saustall. Ein wunderbares Gefuehl, das man nur dann haben kann, wenn man nach Vorne schaut und nicht auf der Stelle herumtritt und sich ueberlegt, ueber was man sich beschweren koennte…

 

Luxery life of a homeless woman 28. Januar 2010

Filed under: Uncategorized — helene83 @ 21:25

so – der Wein ist nun fertig und das chaotische Leben geht trotzdem weiter. Ich bin mit meinem tollen Matiz in die Firma gefahren – nach EISKRATZEN mit OeBB-Vorteilskarte. Dort angekommen, wurde gearbeitet, damit ich um Eins zu meinen Wohnungsbesichtigungen gehen konnte. Natuerlich alles im Zeitplan, bis das Auto nicht mehr zum starten ging, als ich wegfahren wollte – wieso macht mein Auto nicht so ein doofes „TUUUUUUUUUUUT“ wenn das Licht noch an ist, wenn man aussteigt?

Schoen, denn dann habe ich gleich mitbekommen, wie hilfsbereit und nett meine Mitarbeiter sind und dass Laura sich sogar mit Autos auskennt. So kamm ich mit spanischer Puenktlichkeit zum Termin und konnte 5 Wohnungen in Llagostera anschauen, falls das mit meiner 85 m2 Wohnung doch nicht klappen sollte. Sofort habe ich mich in eine der Wohnungen verliebt: 50 m2, unmoebliert, ohne Wasser, Gas, Licht,… aber mit einer ueber 50 m2 grossen Terrasse und sogar einer kleinen Treppe :). Einfach meine 2. Feldkirch-Wohnung, nur in Spanien und besser (wenn die ganzen Geraete schon drin waeren).

Da der Einzugstermin erst in ca. 2 Wochen ist, wollte ich Anja sagen, ob ich fuer meine Monatsmiete von 800 Euro – sorry, ZIMMER-Miete – so 1-2 Wochen laenger bleiben kann (auch wenn ich nicht will). Tja, wenn ich bezahlen wuerde, koennte Madame es vielleicht dulden, aber eben garantiert keine Minute umsonst!

Da mein Makler ein schlechtes Gewissen hatte, hat er mir eine Wohnung in Girona fuer eine tageweise Miete angeboten (Mensch, war ich fordern – mit Wirkung). Perfekt – eigentlich. Werde ich aber nicht in Anspruch nehmen.

Denn mein Notfallplan funktioniert und ich kann bei Ignasi in Santa Coloma mein Quartier beziehen – fuer 75 Euro pro Woche. Nette Gespraeche garantiert inklusive :).

Doch dieses Wochenende heisst es erstmal Party morgen Abend mit Laura :)! Auf meinen Facebookeintrag von gestern wurde ein Engel aufmerksam und schickte mir eine Nachricht: ich muesse mir keine Sorgen machen, er haette zwar nicht viel Platz, aber auf der Couch sei immer ein Plaetzchen frei… Deshalb werde ich Samstag bis Montag in Roses (franzoesische Grenze) Urlaub machen und mich von meiner Mitbewohnerin erholen :). Es ist einfach genial! Und auch fuer Susanne No. II ist es besser – denn dann muss sie nicht wie heute eine Stunde warten, bis ich einmal fuer ein paar Minuten nicht im Gang bin, oder in der Kueche, oder die Zimmertuere offen habe, damit sie schnurstraks von ihrem Zimmer zum Auto marschieren kann, ohne mich sehen zu muessen. Auch wenn sie nach Hause kommt, muss sie nicht alle mir zugaenglichen Tueren zumachen, sondern kann wieder einmal ungeniert ihr Haus geniessen… bis der naechste Mieter kommt. O Mann, die Frau hat echt ein Problem – oder mehrere… Eines bin anscheinend ich davon 😉

Man koennte jetzt meinen, dass das alles Zeichen sein koennten, nicht in Spanien zu bleiben, aber ich glaube eher, dass diese Situationen perfekt fuer mich gemacht sind, um Erfahrungen zu sammeln und neue Leute kennenzulernen (braucht jemand in Girona eine Wohnung – haette ca. 10 zur Verfuegung?)… Ausserdem haben momentan ein paar Leute Mitleid mit mir und so funktioniert einfach alles besser und schneller 🙂

Auf eines freue ich mich jetzt schon: auf die Einstandsparty in meiner HAMMER-Wohnung!!!

Life definitely couldn’t be better!!! ok… maybe one thing 😉

 

der traum ist geplatzt – zeit zum weitertraeumen 27. Januar 2010

Filed under: Uncategorized — helene83 @ 20:47

Tja, so war das, mit meiner3-Zimmer-Wohnung… guenstig, genialste Lage, ab sofort.

Heute strudelte ein Mail in meine Inbox, darin stand, dass der Eigentuemer vielleicht selber jemand kennt, der die Wohnung haben moechte.

Toll, habe ich mir gedacht, nachdem ich gerade dieses Zimmer mit 400 Euro Kaution in den Wind geschossen habe, koennte mir nichts besseres passieren -> Umzugstermin: dieses Wochenende!

Nun sitze ich noch hier, da ich noch ein Bett habe, was in ein paar Tagen ist, weiss ich nicht. Toll. ABER ich bin in Spanien! Deshalb sitze ich hier, gluecklich, Tortilla gab’s zum Abendessen, jetzt bei einem Vino tinto von der Region La Mancha, netter Musik und guten Couch-Aussichten!

Habe einem Couchsurfer geschrieben, den ich kenne, um zumindest ein Notfallpaket zu haben. Das wird wahrscheinlich kein Problem sein! 🙂 Und fuer morgen habe ich auch schon ein paar Wohnungsbesichtigungen organisiert. Zwar teurer und kleiner, aber das „adeu guapa, no te preocupes“ (tschuess Huebsche, mach dir keine Sorgen) von meinem neuen Immo-Mensch, gibt Hoffnung. Auch die diversen Matratzen von Arbeitskollegen duerfte ich in Anspruch nehmen.

Es wird – es wird. Und dann auch noch genial – wie immer! Nur haette ich momentan wirklich nichts gegen einen sicheren Wohnungswechsel gehabt, bzw. sicher ist er ja, aber das Ziel nicht… denn in meiner WG wird nun nicht mal mehr „Hallo“ gesagt.

ABER zum Glueck bin ich nicht auf sie angewiesen, habe schon ein kleines Netz aufgebaut und das mit Job scheint auch zu klappen, denn die Urlaubsplanung wurde heute erledigt. 🙂

Ausserdem liebe ich mein Auto! Es ist einfach genialst und hat mich sogar ueber 100 km Umweg nach Hause gefuehrt – sogar das Hupkonzert der anderen Autofahrer war nett… Dennoch koennten sie sich das abgewoehnen, bzw. ich sollte langsam zur „Stadt-Fahrerin“ mutieren, nicht so ein Autofahr-Land-Ei bleiben…

So, der Wein ist nun mein! 🙂 zum Wohl, auf das spannende, chaotische und geniale Leben!